Fortpflanzung des Nebelparders
Die Zucht des Nebelparders gestaltete sich in Zoologischen Gärten jahrzehntelang als äußerst schwierig. Männchen und Weibchen wurden nur während der Paarungszeit zusammen gelassen. Kaum war das Männchen im Gehege des Weibchens, griff er das Weibchen aggressiv an und fügte ihr schwerwiegende Verletzungen zu oder tötete dieses ohne Vorwarnung mit einem Genickbiss. Einige Zoos gingen zur künstlichen Befruchtung über, um die Diversität unter den weltweit wenigen Zoo-Nebelpardern nicht verarmen zu lassen. Schließlich begann man junge gegengeschlechtliche Nebelparder im Alter von 6 Monaten aneinander zu gewöhnen und als diese geschlechtsreif wurden, stellte sich auch Nachwuchs ein, da die Aggressionen des geschlechtsreifen Männchens ausblieben. Die Welterstzucht gelang 1963 im Zoo Dallas. Einige Monate später gelang im Zoo Frankfurt die europäische Erstzucht. Im Wuppertaler Zoo, sowie im Zoo Duisburg stellt sich regelmäßig Nebelparder-Nachwuchs ein. Weltweit leben circa 250 Nebelparder in 73 Institutionen.